Geldanlage ist in den Zeiten der Schuldenkrise in Europa ein nicht leichtes Unterfangen. Es sind dabei viele Punkte zu bedenken, und nach wie vor spielt die Einlagensicherung eine zentrale Rolle beim Sparen. Beim Festgeld sind in den vergangenen Monaten die Zinsen nochmal stark gesunken. Seit der Leitzins von 1,50 Prozent in drei Schritten auf nur noch 0,75 Prozent halbiert wurde, haben die Banken mitunter stark an der Zinsschraube gedreht und in den meisten Laufzeiten gibt es kaum noch interessante Angebote. Nicht so beim Festgeld mit der Laufzeit von 24 Monaten, hier führt die AS Privatbank mit ihrem Festgeld als Spitzenreiter den Festgeld Vergleich an.
Mit 2,70 Prozent p.a. für die zwei Jahre Laufzeit liegt das AS Privatbank Festgeld auf dem aktuell besten Zinsniveau für diesen Anlagezeitraum. Und dennoch hat das Ganze einen kleinen feinen Haken, den Anleger vor einer Kontoeröffnung bedenken sollten: die Einlagensicherung ist nicht über die deutsche Einlagensicherung geregelt, sondern über die lettische Einlagensicherung. Gleich bleibt hingegen die Absicherungssumme, die in beiden Fällen per Gesetz 100.000 Euro je Kunde beträgt.
Dazu kommt der „Makel“, dass für das Festgeld der AS Privatbank in Lettland Quellensteuer gezahlt werden muss. Der Steuerabzug erfolgt automatisch, mittels des Steuerabkommens kann der entsprechende Nachweis bei der Einkommenssteuer hierzulange angegeben und dann verrechnet werden. Der Nachteil: es kann kein Freistellungsauftrag für das Festgeldkonto der AS Privatbank gestellt werden.
Wem all dies nicht zu viel ist, der hat die Möglichkeit, bei der AS Privatbank ein vergleichsweise sehr hoch verzinstes Festgeldkonto zu eröffnen. Mit aktuell 2,70 Prozent p.a. für die Laufzeit von zwei Jahrenbietet dieses Festgeld gleich 80 Basispunkte mehr als der 2. im Festgeld Ranking. MoneYou verzinst das Festgeldkonto derzeit mit 1,90 Prozent p.a. bei der Laufzeit 24 Monate.
Für Sparer ist 2013 ein Jahr, in dem sie vielleicht auch umdenken müssen. Die Zinsen sind nur noch begrenzt gut, so dass möglicherweise auch Ausschau gehalten werden muss nach Anlagen, die entweder deutlich mehr bringen oder eben Sparkonten, die ein leicht höheres Risiko bieten. Mehr als 100.000 Euro, die über die lettische Einlagensicherung abgesichert und damit garantiert sind, sollte jedoch auch bei der AS Privatbank nicht angelegt werden, auch wenn der Zinssatz sehr verlockend ist angesichts sonst eher mauer Zinsen und eines auch weiterhin sinkenden Zinsniveaus für Tagesgeldkonten.