Während sich im Tagesgeldranking auf März 2014 doch einiges geändert hat, sieht die Sache beim Festgeld im März anders aus. Hier führt beim einjährigen Festgeldkonto immer noch die Fibank das Ranking an – und dies auch weiterhin mit großem Abstand.

Am Fibank Festgeldkonto scheiden sich die Geister

Ist das Festgeld der Fibank nun sicher, oder eben doch nicht? Dies gibt derzeit immer wieder Stoff für heftige Diskussionen. Während die einen darauf beharren, dass sie der bulgarischen Einlagensicherung nicht trauen (die Fibank ist eine Bank in Bulgarien), sind die anderen nach wie vor von der EU-weit festgelegten Einlagensicherung von 100.000 Euro je Kunde überzeugt. Diese Sicherungssumme gilt für jedes Land in der Europäischen Union, und damit auch für die Fibank.

Doch Kritiker wie Stiftung Warentest glauben nicht daran, dass die bulgarische Einlagensicherung im Falle einer Pleite der Fibank die Anleger auch alle auszahlen könnte, weshalb die Tester das Fibank Festgeldkonto nach wie vor nicht in ihren entsprechenden Rechnern führen.

#Festgeld - AnbieterMax. Zinsen p.a.MindesteinlageZins gilt fürDetails
1Klarna Festgeld+3,58%1,00 €jährlichAntrag
2Stellantis Direktbank Festgeld3,50%500,00 €jährlichAntrag
3Credit Agricole Festgeld3,40%5.000,00 €jährlichAntrag
4Bank of Scotland Festgeld3,30%100,00 €Ende der LaufzeitAntrag
5Volkswagen Bank Sparbrief3,30%2.500,00 €jährlichAntrag

Hohe Zinsen beim Festgeld = immer hohes Risiko?

Die Diskussionen zeigen auf, wie wichtig ist, es sich über das Risiko einer Geldanlage Gedanken zu machen, bevor man sein Geld anlegt. Doch bedeuten hohe Zinsen, die es für ein Festgeldkonto gibt, zugleich auch immer ein hohes Risiko? Dies ist die Frage, die sich angesichts der Fibank stellt.

Natürlich kann man jetzt sagen: wenn die Bank Pleite geht, reicht die Gesetzliche Einlagensicherung Bulgariens möglicherweise nicht aus, um alle Sparer auszuzahlen. Doch sieht es in Deutschland wirklich so viel besser aus? Natürlich wird Deutschland von den Ratingagenturen ganz anders bewertet als Bulgarien, dies ist schon ein großer Klassenunterschied. Aber sollten in Deutschland eine oder gleich mehrere große Banken in die Pleite rauschen im Zuge einer Finanzkrise. Oder aber den Bankenstresstest 2014 mit einem so schlechten Ergebnis abschneiden, dass die Bank abgewickelt werden muss. Ja dann könnte auch die Gesetzliche Einlagensicherung in Deutschland früher oder später Probleme bekommen.

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Und dann müsste der Staat einspringen, um die Garantie, welche die EU für Spareinlagen nun mal festgelegt hat im Rahmen der Einlagensicherung, überhaupt einhalten zu können. Das bedeutet letztlich wohl eines: egal in welchem Staat in der Europäischen Union das Geld als Festgeld (oder aber als Tagesgeld) angelegt wird, am Ende muss einer die Zeche zahlen für die Gesetzliche Einlagensicherung, egal ob es der jeweilige Sicherungsfonds selbst es ist oder der Staat. Einfach abwiegeln geht dann nicht, weil die Sicherung der Einlagen nun mal rechtlich festgeschrieben ist.

Andere Banken bieten deutlich niedrigere Festgeldzinsen

Nach der Fibank, die derzeit 2,90 Prozent p.a. für das einjährige Festgeld bietet, wird es in Sachen Zinsen bei dieser Anlagedauer schon deutlich weniger mit den Zinsen. Auf Platz 2 im Festgeldranking steht heute noch die VTB Direktbank, die Aktion mit den Bonuszinsen ist jedoch ab morgen schon wieder Geschichte. Den 3. Platz belegt die Crédit Agricole Consumer Finance S. A. mit 1,75 Prozent p.a., den 4. Platz Klarna mit dem Festgeld, für das es derzeit 1,70 Prozent p.a. gibt. Den 5. Platz belegt die DenizBank mit einer noch geringeren Verzinsung von aktuell 1,60 Prozent p.a .

Wer also wirklich richtig Zinsen für sein Festgeldkonto mit der Laufzeit von einem Jahr haben möchte, der wird wohl kaum an der Fibank vorbeikommen – aller Kritik und allen Bedenken zum Trotz.

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