Um die krisengeschüttelten EU-Staaten zu entlasten, überschwemmt die Europäische Zentralbank mit druckfrischen Euronoten (1.140 Milliarden) den europäischen Finanzmarkt. Bis Ende September 2016 will die EZB für monatlich 60 Milliarden Euro Staatsanleihen und andere Wertpapiere aufkaufen. Die Notenbank will das Zinsniveau für langfristige Zinsen weiterhin drücken und so die schwächelnde Wirtschaft vom Tropf nehmen.

Sollten die Maßnahmen der EZB-Strategen um Präsident Mario Draghi Früchte tragen, nehmen Unternehmen und Verbraucher forciert günstige Kredite auf und wieder mehr Geld in die Hand.

Einer Deflation – auf Jahressicht sanken die Verbraucherpreise im Dezember erstmals seit 2009 –  muss die EZB gegensteuern. Sie hat sich einem Inflationsziel von knapp unter 2 Prozent verpflichtet.

Der Preisverfall ist vor allem dem niedrigen Ölpreis zu verdanken. Gleichwohl stützt der niedrige Ölpreis die Konjunktur, da Verbrauchern mehr Geld für andere Dinge zur Verfügung steht und die Kosten der Unternehmen sinken.

Wie soll nun der Sparer auf die Entscheidung der EZB reagieren? Noch einmal schnell in Festgeld investieren? Oder doch besser auf »Tagesgeld-Hopping« setzen? Zinsen auf Tages- und Festgeldkonten werden in nächster Zeit sicherlich nicht steigen. Die Zielvorgabe kann bloß lauten: die Inflationsverluste zu minimieren.

Die besten Tages– und Festgeldangebote im Vergleich.