Fünf Wirtschaftsprofessoren haben in der faz einen Vorschlag für eine europäische Einlagensicherung gemacht. Sie sprechen sich für ein zweistufiges System aus. Deutschland sperrt sich derzeit noch gegen eine europäische Einlagensicherung, doch im Frühjahr 2020 wird die EU-Kommission das Thema vermutlich wieder auf die Tagesordnung setzen.

Erste Verantwortlichkeit bei nationaler Einlagensicherung

Bei den fünf Ökonomen handelt es sich um Klaus Adam, Thiess Büttner, Joachim Hennrichs, Jan Pieter Krahnen und Jörg Rocholl. Ihr zweistufiges System sieht vor, dass die erste Verantwortlichkeit bei der nationalen Einlagensicherung liegt. Die zweite Stufe wäre demnach eine Einlagenrückversicherung auf europäischer Ebene.

Diese soll Durchgriffs- und Kontrollrechte sowie das Recht, risikogemäße Prämien festzusetzen, haben. Italienische Banken müssten demnach mehr einzahlen als Deutsche Banken, weil sie höhere Bilanzrisiken haben. Das könnte jedoch schwierig umzusetzen sein.

Wirtschaftsweise begrüßt Vorschlag

Die Wirtschaftsweise Isabel Schnabel begrüßt den Vorschlag. Sie will allerdings die nationalen Sicherungssystem abschaffen. Sie spricht sich für permanente nationale Kammern auf europäischer Ebene aus.

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faz – Wirtschaftsweise unterstützt Vorschlag zur Einlagensicherung