Anfang des Jahres wurde bekannt, dass die comdirect keine Tages- und Festgelder mehr für Neukunden anbietet. Zumindest nicht mehr als eigenständige Produkte. Eine eigene Seite für das Festgeld gibt es bei der comdirect nicht mehr.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • comdirect und Commerzbank schaffen Festgelder als Einzelprodukte ab
  • Auch bei Sparkassen sind weniger Zinsprodukte im Angebot
  • Wir listen nach wie vor über 90 Festgelder in unserem Vergleich

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Ähnlich sieht es bei der comdirect-Mutter Commerzbank aus. Ein Tagesgeld gibt es nur noch in Kombination mit einem kostenpflichtigen Girokonto. Ein Festgeld in Euro wird nicht mehr angeboten. Stattdessen müssen Sparer auf ein Fremdwährungskonto ausweichen.

Weniger Zinsprodukte bei Sparkassen

Stiftung Warentest verzeichnet zudem bei Sparkassen eine Abkehr von herkömmlichen Zinsprodukten wie Sparbriefen. Müssen Sparer also fürchten, dass Festgelder bald der Vergangenheit angehören? Wohl kaum.

Bei comdirect und Commerzbank dürfte der Grund für den Schritt gewesen sein, dass die Banken einen Einlagenüberhang haben. Es soll Sparern schwerer gemacht werden, Geld dort zu parken. Das kann sich aber bald wieder ändern. Darum setzen viele andere Banken auf niedrige Zinsen statt einer Abschaffung des Produkts.

Mit diesen niedrigen Zinsen werden Sparer noch eine Weile leben müssen. Einige Anbieter bieten allerdings nach wie vor attraktive Renditen. Wie unser Festgeldvergleich zeigt, sind bei einer Laufzeit von 12 Monaten derzeit bis zu 1,10 Prozent Zinsen p.a. möglich (Stand: 27.01.2020).

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Weiterführende Links

Finanz-Szene.de – Comdirect schafft Tagesgeld und Festgeld für Neukunden ab

Stiftung Warentest – Abkehr vom Zins­sparen